Da surfe ich monatelang quer durch die Welt, um an spärliche Informationen zu kommen, und dann erfahre ich per Zufall, dass seit 2002 Axel Rokohl in Lüneburg mit einem Briggs im Motorspatz herumfliegt....


Hallo an alle,

also mein Spatz ist Baujahr 1963 und flog original mit einem Hirth F 10 Motor. Ich habe den Flieger nach einem 24 jährigen Dornröschenschlaf Ende 1999 gekauft und grundüberholt. Hierbei suchte ich nach einem Ersatz für den Motor, da ich auf 2 Takt keine Lust hatte. Der NS 650 ungetunt von Schwarze sollte es sein. Ich haben einem Mühlbauer Prop montiert und eine Untersetzung 1 zu 3 durch Riemengetriebe (wie beim Minimum von Schwarze).
Bisher ist mein Motor 32 Std gelaufen, davon geflogen ca 23 Std. Öl Druck und Temp sind in normalen Bereichen aber die CHT steigt sehr schnell auf über 200° C und ich drossel dann immer lieber als mir irgendwann die Kolben zu verglühen. Einen erlaubten Maximalwert kenne ich leider nicht und BuS hält sich auf Anfragen immer sehr bedeckt. Die Leistung bei mir (max Drehzahl 3500) ist bescheiden, dafür der Verbrauch mit 6 Ltr. ok.
Ich fliege derzeit mit VVZ zur Erprobung des Antriebs.

Angeblich plant der neue Importeur vom Phantom UL diese auch mit dem NS 650
auszustatten, auf deren Erfahrungen bin ich sehr gespannt.

Bilder habe ich leider nicht folgt aber in kürze.

Frohe Weihnachten,

Axel

E-Mail: axelundchristina "bei" freenet.de
(bitte "bei" durch @ ersetzen!)

Anmerkung von Klaus:
in der Motoren-Einbauanleitung (für alle Motoren) von B&S steht:
max. Öltemperatur : 117 ° C über Umgebungstemperatur (für 2-Zylindermotoren)
max. Zylinderkopftemperatur: 200 ° C über Umgebungstemperatur (am Zündkerzengewinde)
im B&S Reparaturhandbuch steht: nichts

Was die maximalen Temperaturen für getunte Motoren betrifft, müsste eigentlich Hubert Heilig bzw. Norbert Schwarze Bescheid wissen.
Siehe dazu auch die Testlaufprotokolle von Emil Kimmig auf meiner Seite:
http://aeroklaus.de/briggs/dokumente.htm
Es gibt natürlich verschiedene Möglichkeiten, die Köpfe zusätzlich zu kühlen:
-Luftleitbleche
-zusätzliche Ölversorgungsleitungen zu den Köpfen (spezielle Ventildeckel )

ich hoffe, im Lauf des nächsten Jahres habe ich auch eigene Erfahrungswerte (und evt. auch Lösungen)